Es gibt eine große Auswahl unter dem Stichwort Familienhunde und grundsätzlich kann natürlich jeder Hund für seine Familie der perfekte Hund sein. So kann es ebenfalls für die hier genannten Typen Familien geben mit denen das Zusammenleben super funktioniert. Allerdings bringen diese Typen die eine oder andere Tendenz mit, die Schwierigkeiten in einem Familienalltag machen kann. Daher sollte der Kauf eines solchen Hundes gut überlegt sein.Sehr intelligente und aktive Hunde Hierzu gehören Hunde wie der Border Collie oder der Australien Sheperd. Diese Hunde können toll mit Kindern sein, brauchen aber noch mehr Beschäftigung und Bewegung als manche anderen Hunde. Im Familienalltag kann es sein, dass der Hund auch mal zurückstecken muss. Aktive und sehr intelligente Hunde neigen dazu, sollten sie sich zu sehr langweilen, sich selbstständig andere Beschäftigungen suchen. In der Regel sind diese Beschäftigungen nicht unbedingt das, was man sich als Hundehalter wünscht, so dass man am Ende viel Stress und noch mehr Arbeit mit dem Hund hat.Hunde, die dazu neigen Angehörige ihrer Gruppe zu verteidigenWas für viele Eltern erstmal gut klingt, einen Beschützer für ihre Kinder zu haben, stellt sich im Nachhinein oft als sehr problematisch heraus. Denn wenn der Hund auf einem Spaziergang Menschen, die zu nahe vorbeilaufen sowie Kellner im Restaurant vertreibt oder keine Besucher in den eigenen vier Wänden duldet, sind die Probleme groß. So ist ein Hovawart in den meisten Fällen toll mit den eigenen Kindern, allerdings kann es sein, dass unter anderem Besucherkinder von Seiten des Hundes nicht erwünscht sind. Daher können Haushalte, in denen viele Kinder (oder auch generell Besucher) ein- und ausgehen nicht der richtige Platz für einen Hovawart sein. Viele Herdenschutzhunde neigen ebenfalls dazu ihre Menschen und ihren Bereich zu verteidigen. Aber auch Weimaraner gelten als Hunde, die gerne mal ihre bzw. ihren Menschen beschützen.Hunde, die sehr spezialisiert sindJe nach Spezialisierung kann das mehr oder weniger gut passen. Es ist zum Beispiel nicht die beste Idee, einen passionierten Jäger wie den Jack Russel Terrier in eine Familie aufzunehmen, die zudem Meerschweinchen oder Kaninchen züchtet. Auch der Malinois, ein Hund der häufig bei der Polizei und im Militär eingesetzt wird, ist nicht unbedingt für Familien geeignet. Abgesehen davon, dass er auch zu den beiden Punkten oben passt, häufen sich z.B. die Berichte, dass bereits die Welpen ihre Zähne deutlich mehr und intensiver einsetzen als Welpen manch anderer Rasse. Die Abgaberate dieser Hunde ist gerade in Familien mit kleinen Kindern schon nach wenigen Wochen leider recht hoch (seriöse Züchter verkaufen diese Hunde daher auch nicht in Familien mit kleinen Kindern).FazitDu findest eine der hier genannten Hunde aber trotzdem super und möchtest einen für dich und deine Familie haben? Schaue dir beim Züchter diese Hunde an, lerne sie kennen und vor allem schaue gut, ob sie wirklich in dein Leben passen können. Denk daran, dass sich nicht alle genetischen Verhaltenstendenzen weg erziehen lassen. Falls du mit den Eigenschaften, die sie mit sich bringen umgehen und dem Hund ein schönes Leben in deiner Familie bieten kannst, können auch diese Hunde großartige Familienhunde sein.