Wie sieht mein Hund?

Die Sehfähigkeit der Hunde versetzt uns in die Zeit, wo sie noch Wölfe waren und die Jagd ihr Überleben sicherte.
HonestDog Team
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Veröffentlicht am 26 Dec 2024
Wie sieht mein Hund?

Wenn mein Hund mich ansieht, bekommen wir beide den Dackelblick und sehen uns noch ähnlicher, als wir es angeblich sowieso schon tun. Aber wie nimmt mein Hund mich wahr?  

Die Sehfähigkeit der Hunde versetzt uns in die Zeit, wo sie noch Wölfe waren und die Jagd ihr Überleben sicherte.

Dazu bedarf es nicht den Regenbogen in allen seinen Farbnuancen zerlegen zu können, sondern ein weiträumiges Sichtbild, scharfes Sehen in der Dämmerung und rasches Erkennen von Bewegungen.

Diese Fähigkeiten haben sich bis heute nicht geändert.

• Anatomisch gesehen ist das Hundeauge ähnlich dem des Menschen aufgebaut. Der Augapfel sitzt in einer Knochenhülle, die von Fett umgeben ist und die Tränendrüse produziert Flüssigkeit, die das Auge befeuchtet, Fremdkörper ausspült und vor Infektionen schützt. Allerdings besitzen Hunde ein drittes Augenlid, das im inneren Augenwinkel sitzt und wie ein Scheibenwischer eines Autos die Hornhaut reinigt- das stelle ich mir sehr bildlich und praktisch vor!

• Das Farbensehen des Hundes ist tatsächlich schwach ausgeprägt. Gut erkennen sie blau, gelb und violett, während sie rot und grün schlecht, bis gar nicht wahrnehmen können. Dies bezeichnet man als dichromatisches Sehen, der Mensch liebt Farben und verfügt über ein Trichromatisches sehen- was ihm auch ein Sehen durch die rosarote Brille sehr einfach macht.

• Hunde sind etwas kurzsichtig, ihre Akkommodationsfähigkeit ist geringer ausgeprägt als beim menschlichen Auge. Das bedeutet, dass er alles in unmittelbarer Nähe nur unscharf wahrnehmen kann. Auch unbewegte, starre Objekte sind für deinen Vierbeiner schwer zu erkennen.

• Dein Hund orientiert sich an der Helligkeit von Objekten, so erkennt ein Blindenhund z.B. nicht die Farbe Rot oder Grün bei einer Ampel, sondern welches der Felder am hellsten strahlt.

• Sehr gut erkennen sie wie oben erwähnt bewegende Objekt, so lieben sie es auch, wenn du mit ihm Ball spielst und diesen möglichst schnell und weit wirfst. Davon profitieren auch deine Oberarmmuskeln, also auf zur nächsten Hundewiese!

• Eine Spiegelfläche hinter der Netzhaut, das „Tapetum lucidum“, für alle Nichtlateiner der „leuchtende Teppich“, ermöglicht deinem vierpfotigen Freund ein gutes Sehen in der Dämmerung und in der Nacht. Hierbei wird schon geringstes einfallendes Licht reflektiert und die Augen scheinen in einem gruseligen, gelblich blaugrauem Schimmer!

• Ich seh etwas was du nicht siehst……. Wenn du nur schwer verlieren kannst, würde ich mich nicht auf dieses Spiel mit deinem Freund einlassen, auch wenn er wie du kurzsichtig ist und auf eine Brille verzichten muss. Dein Vierbeiner sieht Dinge, die du nicht sehen kannst (trotz Brille auf der Nase)- er sieht Magnetfelder und Auren. Hör auf mich auszulachen.

• Was Hundeflüsterer schon lange wissen ist jetzt auch wissenschaftlich bewiesen. Forscher fanden auf der Netzhaut magnetsensibles Cryptochrom 1, das auf Magneteffekte reagiert. So können sie Umweltereignisse wie Gewitter, Erdbeben etc.  Stunden voraussehen. Sein Verhalten, wie Nervosität oder Zittern möchte dich davor warnen und schützen.

•Aber auch wie der Mensch kann dein Hund an einer Augenerkrankung wie grauer oder grüner Star, einer Entzündung etc. erkranken. Dein Tierarzt hilft euch weiter….

Hüte auch das Auge deines Hundes wie deinen Augenapfel, und ihr bekommt wieder beide diesen Dackelblick“ wenn du ihn bittest :“Schau mir in die Augen, Kleiner!“

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